Davor ging es jedoch noch zum Mittagessen in die Auberge de la Hühnelmühle, genau gegenüber des Weinguts.
Nicht nur, dass unsere Gastgeber ebenfalls hier zu Tisch saßen, darüber hinaus wurde zum Essen auch direkt ein Pinot Gris aus dem Hause Rittersberg gereicht.
Somit war der erste Kontakt der Reisegruppe mit den Weinen vom Rittersberg quasi noch vor den Erklärungen und Background-Informationen, wie zum Beispiel den Bio-Dynamisch Anbau, durch Bernd oder Jean-Paul gegeben.
Was den meisten jedoch sofort auffiel, war die “Üppigkeit” des Pinot Gris‘, welche wir bis dahin (zumindest aus dem Elsass) noch nicht kannten.
Hätten wir da schon das Rückenetikett studiert, wären uns die 14,5 Umdrehungen vielleicht schon aufgefallen und die Wucht des Weins hätte uns weniger überrascht.
Verkostungsnotiz
Das Etikett entspricht dem hauseigenen CI, es wirkt (nach wie vor) dezent klassisch.
Im Glas ein sattes, tiefes Strohgelb mit silbernen Reflexen.
Die Nase im ersten Moment ungewohnt dicht und reif, dahinter erst Aromen wie Birne, gelber Apfel und Mandeln.
Am Gaumen eine wuchtige, cremige Frucht mit viel Holz, etwas Tannin und minimalen Gerbstoffen.
Langer Abgang, im Nachhall erneut Mandeln.
Conclusion & Pairing
Der 2020er Pinot Gris “Classique” von Rittersberg, Domaine Jean-Paul Schmitt ist definitv keine “leichte Kost” und daher auf seine Weise speziell.
Als weißer Kamin-Wein ebenso gut zu gebrauchen wie als Begleiter zu deftigen und würzigen Gerichten.